- Rückenschmerzen sind keine lebensbedrohliche Erkrankung.
- Meist bessert sich die Schmerzsymptomatik anstatt zu persistierten oder sich zu verstärken.
- Anhaltende Kreuzschmerzen basieren selten auf einem Gewebeschaden, sondern hängen häufig mit einer negativen Einstellung oder einer schlechten Schmerzbewältigung zusammen.
- Bildgebende Verfahren wie Röntgen und Kernspinuntersuchungen helfen in puncto Prognosestellung und Erkrankungsverlauf nicht weiter.
- Maßvolles Bewegen und Übungen „in alle Richtungen“ gelten als sicher und schaden nicht der Wirbelsäule.
- Die Haltung der Wirbelsäule im Stehen, Sitzen oder beim Heben spielt keine Rolle bei der Entwicklung von Rückenschmerzen oder deren Persistenz.
- Eine schwache Rumpfmuskulatur verursacht keine Rückenschmerzen, dennoch ist eine Stärkung dieser Muskelpartie sinnvoll.
- Häufiges Rotieren und Beugen der Wirbelsäule führt nicht zu Verschleißerscheinungen, sondern fördert die Belastbarkeit des Rückens.
- Aufflackernde Schmerzen hängen häufiger mit Veränderungen in körperlicher Aktivität, Stress oder Stimmung zusammen als mit strukturellen Schäden.
- „Normales“ Körpergewicht, genügend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, körperliche Fitness, das Pflegen von sozialen Kontakten und weiterhin seiner Arbeit nachzugehen sind effektiver als ständig Schmerzmedikamente zu konsumieren.
[Quelle: O´Sullivan PB et al. Br J Sports Med. 2019]