10 Fakten für Menschen mit Kreuzschmerzen

  1. Rückenschmerzen sind keine lebensbedrohliche Erkrankung.
  2. Meist bessert sich die Schmerzsymptomatik anstatt zu persistierten oder sich zu verstärken.
  3. Anhaltende Kreuzschmerzen basieren selten auf einem Gewebeschaden, sondern hängen häufig mit einer negativen Einstellung oder einer schlechten Schmerzbewältigung zusammen.
  4. Bildgebende Verfahren wie Röntgen und Kernspinuntersuchungen helfen in puncto Prognosestellung und Erkrankungsverlauf nicht weiter.
  5. Maßvolles Bewegen und Übungen „in alle Richtungen“ gelten als sicher und schaden nicht der Wirbelsäule.
  6. Die Haltung der Wirbelsäule im Stehen, Sitzen oder beim Heben spielt keine Rolle bei der Entwicklung von Rückenschmerzen oder deren Persistenz.
  7. Eine schwache Rumpfmuskulatur verursacht keine Rückenschmerzen, dennoch ist eine Stärkung dieser Muskelpartie sinnvoll.
  8. Häufiges Rotieren und Beugen der Wirbelsäule führt nicht zu Verschleißerscheinungen, sondern fördert die Belastbarkeit des Rückens.
  9. Aufflackernde Schmerzen hängen häufiger mit Veränderungen in körperlicher Aktivität, Stress oder Stimmung zusammen als mit strukturellen Schäden.
  10. „Normales“ Körpergewicht, genügend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, körperliche Fitness, das Pflegen von sozialen Kontakten und weiterhin seiner Arbeit nachzugehen sind effektiver als ständig Schmerzmedikamente zu konsumieren.

[Quelle: O´Sullivan PB et al. Br J Sports Med. 2019]